Isabey - Fleur Nocturne

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Isabey
Jacques, Jean

Isabey - Fleur Nocturne

1925 wurde dieses Kleinod aus dem Hause Isabey in einem massiv-violetten Kristallflakon, entworfen vom Meister des Kristallglases Ludwig Moser aus Karlsbad in Böhmen, erstmalig vorgestellt. Heute existieren nur noch wenige Originalexemplare, eines davon im Museum der Parfümerie in Grasse, Frankreich.

Der ursprüngliche Name Bleu de Chine durfte bei der Neuauflage des Duftes nicht weiter verwendet werden, da dieser inzwischen für ein anderes Produkt geschützt ist. Der aktuelle Name lautet daher: Fleur Nocturne.

Inspiriert von der Welt der Edelsteine, der Kristalle und des Amethystes ist der Duft eine Melange aus einem Bouquet weißer Blüten und fruchtigen Akzenten auf einem sinnlichen Fond. Die Kopfnote ist geprägt von Mandarine, Aprikosenblüten und weißem Pfirsich. In der Herznote dominieren Jasmin, Magnolie und Gardenie. Die Basis gibt sich kraftvoll mit einem Akkord aus Vanille und Patchouli.

Isabey – Die Renaissance der goldenen 20er Jahre
Die Geschichte von Parfums Isabey begann am 1. Februar 1924 in Paris mit der „Société Parisienne d'Essences rares et de Parfums“, übersetzt: Pariser Gesellschaft für rare Essenzen und Parfum, die von Maurice Loewe gegründet wurde. Bereits wenige Monate später, im Mai 1924, eröffnete dieser sein erstes Ladengeschäft in Haus Nummer 20 der noblen Pariser Rue de la Paix – unter dem Namen Isabey, für den der romantische Maler Pate stand.

Das Haus, das sich fortan ausschließlich Isabey nannte, feierte große Erfolge in den 20er Jahren, seine Produkte wurden zu Must-haves jener Epoche. Ein Höhepunkt in der Firmenhistorie bildete die Goldmedaille für Parfums, die Isabeys Bestseller Gardénia anlässlich der „Exposition internationale des Arts Décoratifs et industriels modernes“, der Art-déco-Brutstätte par excellence, verliehen wurde. Nicht nur der Duft hatte damals Aufsehen erregt, auch die Präsentation des Produkts in dem aufwändig von Julien Viard, dem Flakondesignergott, gestalteten speziellen Flakon, dessen mundgeblasenes Glas mitsamt eines irisierenden Lackes die Anmutung einer Perle besaßen.

Der Zweite Weltkrieg bedeutete 1941 vorerst das Ende des Parfumhauses. 2006 belebte jedoch die Parfümeriegesellschaft Panouge sowohl den Duft Gardénia wieder als auch den später entstandenen Bleu de Chine, der fortan unter dem neuen Namen Fleur Nocturne erhältlich ist. Es kann ohne Übertreibung gesagt werden, dass hiermit ein verloren geglaubtes Stück Kulturgeschichte der Vergessenheit entrissen wurde und somit ein Klassiker eine Renaissance erfährt, der bis heute nichts von seiner Strahlkraft verloren hat.
© Aus Liebe zum Duft (hb)

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