Piguet - V (ehemals Visa)

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Piguet - V (ehemals Visa)

V ist eine duftende Perle aus der Kollektion Robert Piguet. Dem heutigen Inhaber des Hauses ist es zu verdanken, dass dieser olfaktorische Schatz geborgen wurde, denn er war lange Jahre nicht mehr erhältlich. Geschaffen im Jahre 1945, geriet Visa irgendwann in Vergessenheit, bevor man seinen Wert, seine Schönheit wiederentdeckte und sich dazu entschloss, diesem Kleinod zu neuem Glanz zu verhelfen. Sorgsam überarbeitet, erstrahlt V jetzt erneut – in noch schönerem Kleide, Retro-Glamour und Zeitgeist gekonnt vereinend.

Von überbordendem Temperament ist V's Auftakt, der sich auf köstliche Art und Weise fruchtig zeigt: Süßer und golden schimmernder, samtiger Weinbergpfirsich sowie saftig-reife Birne, umrankt von tropischen Ylang-Blüten, verströmen beschwingte Lebensfreude und Heiterkeit. Im Herzen offenbart V sein feminines Naturell in seiner ganzen Pracht in Form einer herrlichen, samtig-pudrigen Rose, die sich von zimtigen Anklänge flankiert sieht. Milchige Sandelholzwürze, cremig-zarte Vanille und anmutiges Wildleder vollenden den Duft, seine außergewöhnliche Weiblichkeit und Präsenz betonend.

Stolz, einzigartig und wandlungsfähig: V bekennt sich zu seinem Vintage-Charakter und überzeugt gleichzeitig mit seiner Modernität – ein Statementduft für die selbstbewusste Frau.

Robert Piguet – Zwischen Banditen und Rosen
Der berühmte Modeschöpfer und Parfumeur Robert Piguet wurde 1898 im Schweizer Yverdon-les-Bains geboren. Schon mit 17 Jahren zog es ihn trotz des heftigen Widerstands seiner Familie nach Paris, wo sein erster Versuch, sich in der Modewelt einen Namen zu machen, mit der Eröffnung eines eigenen Geschäftes in der Avenue Montaigne scheiterte. Nichtsdestotrotz blieb er seinem Vorhaben treu und arbeitete zunächst für den Modeschöpfer Paul Poiret und das Modehaus Redfern. 1933 war der Zeitpunkt endlich gekommen, einen eigenen Salon in der Rue du Cirque zu eröffnen, welchen er später aufgrund des anhaltenden Erfolges an den Rond-Point des Champs-Elysées verlegte. In dieser Zeit seines großen Durchbruchs arbeiteten Christian Dior, Hubert de Givenchy und Pierre Balmain für ihn, welche alle später ihre eigenen, heute berühmten Häuser gründen sollten.

Piguet bewegte sich stets in Künstlerkreisen und so kam es, dass er zahlreiche Kostüme für Bühnenauftritte entwarf, beispielsweise für bekannte Namen wie Jean Cocteau, Colette, Sacha Guitry und Édith Piaf.

1944 schickte Robert Piguet sich an, auch den Parfummarkt mit Bravour zu erobern: Er veröffentlichte den inzwischen legendären ledrigen Chypre-Duft „Bandit“, welcher von der Ausnahmeparfumeurin Germaine Cellier kreiert worden war, der ersten prominenten Parfumeurin überhaupt. Und wie der Name schon verrät, verlieh dieser Duft dem Träger eine wilde und rebellische Aura, welcher sich unter anderem Marlene Dietrich bediente. Nicht weniger bekannt wurde „Fracas“, der ebenfalls von Cellier kreiert worden war und zu einem der Tuberosendüfte überhaupt wurde – Madonna soll wohl ein großer Fan desselben sein. Beide Düfte sind heute wahre Klassiker, die seit ihrer Wiedereinführung in den schnörkellosen, bauhausangelehnten Flakons ausgeliefert werden, welche ihren historischen und gleichermaßen modernen Charakter unterstreichen.

Robert Piguet fand keinen Nachfolger für sein Modehaus und so sollte es 1951, zwei Jahre vor seinem Tod, geschlossen werden.
© Aus Liebe zum Duft (hb)

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