Maison Martin Margiela - Mutiny
Maison Martin Margiela - Mutiny
Avantgardisten folgen nicht den Normen, um sich selbst zu verkörpern. Sie sind einzigartig, aber nicht alleine. Welchen Duft tragen diese Avantgarde-Frauen? Wende dich von den Normen ab!
Mutiny – refuse to obey the orders of a person in authority. Weigere dich, den Befehlen einer Autoritätsperson zu gehorchen.
Die Mutiny-Frauen
Sie akzeptieren ihre Unterschiede, weil sie wissen, dass diese sie einzigartig machen. Sie zelebrieren sie als ihre Stärke. Mutiny ist besonders facettenreich. Jeder hat etwas Einzigartiges an sich. Jeder kann ein Mutinist sein.
„Dank dreier verschiedener Extraktionsverfahren konnten wir den Duft der Tuberose um den Safran konstruieren und einen starken, rebellischen und zeitgemäßen Duft kreieren.“ – Dominique Ropion, Meisterparfümeur bei IFF.
Die wertvollste Blüte kombiniert mit dem wertvollsten Gewürz in einem kostbaren Duft. Mutiny – der neue Duft von Maison Margiela richtet sich an Avantgardisten. An Frauen, die stark, einzigartig und vor allem nicht alleine sind. Der Duft ist eine Spur der Revolution. Hier trifft die wertvollste Blume auf das wertvollste Gewürz.
Maison Martin Margiela
Maison Martin Margiela verkörpert die Antimarke schlechthin. Der belgische Designer entwirft Mode mit einer revolutionären Aussage. Die Farbe Weiß spielt eine zentrale Rolle für den Designer. Die Farbe spiegelt sich sowohl in seinem Atelier als auch in der Innenarchitektur seiner Boutiquen wider, von weißen Tragetaschen und Verpackungsmaterialien bis hin zu dem weißen Etikett des Labels. Der Designer legt den Fokus auf seine Kreationen, er gibt keine persönlichen Interviews, lässt sich auch nicht fotografieren und erscheint auch nicht nach den Shows auf dem Laufsteg. Damit seine Mode im Vordergrund steht, schickt der Designer seine Models mit Masken auf den Runway und zensiert somit die Gesichter.
© Aus Liebe zum Duft (hb)
Mutiny (engl. „Meuterei“), das Parfum des Maison Margiela, feiert im September 2018 Premiere. Der ganz im Stil des Hauses konzipierte Duft symbolisiert die von John Galliano (Creative Director) kultivierten Codes der Marke. Mutiny ist das erste Parfum des legendären Designers für Maison Margiela. Der Duft und sein Flakon spiegeln das subversive Prinzip der Dekonstruktion wider, das sowohl die Marke selbst als auch den rebellischen Charakter von Mutiny prägt. In der Werbekampagne wird er verkörpert von sechs exemplarischen „Meuterern“ und ihrer ganz persönlichen Interpretation der drei Werte: Nonkonformismus, Vielfalt und Kreativität – kurz: Mutiny! Die Marke Im Rahmen der Verfeinerung der Grundprinzipien von Maison Margiela erforschte John Galliano so kontroverse Themen wie Filtrage, Kreuzbefruchtung, den sachgemäßen Umgang mit Unsachgemäßem und die Erschaffung eines neuen, relaxten, ja sogar unbewussten Glamour-Stils. Als stilistisches Ausdrucksmittel greift er bevorzugt zu Methoden wie Schrägschnitt und der Technik der Dekonstruktion – also zur charakteristischen Art des Hauses, ein Kleidungsstück auf seine Kernstruktur zu reduzieren. Themen seiner letzten Kollektionen waren Bewegungsabläufe wie überhastetes oder kontroverses Ankleiden. John Galliano ist seit 2014 für Maison Margiela tätig; Mutiny ist der erste Duft, den er für das Modehaus erschaffen hat. Maison Margiela wurde 1988 vom belgischen Designer Martin Margiela gegründet. Das Haus basiert auf dem Prinzip von Authentizität, Anonymität und Neukonzipierung; es verkörpert seit jeher das „Anti-Establishment“ der Modeindustrie. Die Wertschätzung für handwerkliche Meisterschaft und klassische Garderobe bildeten das Fundament für die avantgardistischen Re- und Dekonstruktionen von Kleidungsstücken und Accessoires, für die das Haus bekannt ist – ebenso wie die Vorliebe für Weiß, die Lieblingsfarbe ihres Gründers. Sein zeitloses Vermächtnis lebt fort in der Neuinterpretation normativer Codes und einer konsequent konträren Sichtweise auf die Mode. Die Story Mutiny verkörpert das mentale Streben nach Autonomie, unterläuft antiquierte Dogmen und verströmt den Atem der Freiheit. Die legendäre Technik der Dekonstruktion, die Reduktion auf das Wesentliche, kommt in jedem Aspekt zum Ausdruck – vom Flakon bis zum Duft als olfaktorische Metapher für Selbstentfaltung. Mutiny ist ein Symbol für den Mut, das wahre Ich zu enthüllen, die Abkehr von Schubladendenken und ein Manifest der Vielfältigkeit. „Soziale Energien entstehen, wenn Diversität zu einem gemeinsamen Merkmal wird. Die Übergangsphase dahin ist definiert als Meuterei gegen überkommene Definitionen. Werden Regeln kollektiv gebrochen, werden Gemeinschaften zu Familien. Wie Kreativität kennt auch Duft keine Nationalitäten, kein Geschlecht, keinen Glauben. Duft spricht eine universelle Sprache – er verkörpert den empathischen Ausdruck von Solidarität durch Individualität. Mutiny ist unsere Form der Meuterei!“ – Maison Margiela Der Duft Die wohl komplizierteste Ingredienz der Haute Parfumerie, die Tuberose, wurde in all ihre Facetten zerlegt und als machtvoller neuer Duft neu aufgebaut, der speziell drei Aspekte der Tuberose freilegt: Tuberose Heart, erstmals und exklusiv eingesetzt, verfügt über fruchtige Kokoskomponenten und milchige Eigenschaften. Tuberose Absolue verströmt einen Hauch von Jasmin und erinnert an Orangenaromen. MD Tuberose prägt die Basisnote mit sonnigen und cremigen Nuancen. Der Dekonstruktionsprozess bringt zwar die vertraute Eleganz des Dufts zum Ausdruck, überrascht aber mit einem lederigen Akkord aus Safran, Oud und Vanilleschoten, der den Charakter verwandelt. Die Filtragetechnik enthüllt raffinierte Orangenblüten- und Zitrusanklänge. Die verborgenen, strahlenden Aspekte dieser Rose, die nur nachts erblüht, werden erstmals auch im Licht des Tages erfahrbar. Speziell für Mutiny wurde sogar ein neues Molekül entwickelt. Der legendäre Meisterparfumeur Dominique Ropion ließ sich von der Methodik des Maison Margiela inspirieren und erschuf gemeinsam mit John Galliano einen absolut eigenständigen Duft. Er identifizierte die von Natur aus verführerischen Facetten, legte sie dekonstruktiv bloß und strukturierte den Duft kunstvoll neu – ganz im handwerklichen Haute-Couture-Stil des Hauses. Er reduzierte den Duft erst auf seinen Kern, um dann seine Form und seine Konturen völlig neu entstehen zu lassen. Dominique Ropion lebt in Paris und arbeitete bei Roure und Florasynth, bevor er im Jahr 2000 als Star-Parfumeur zu IFF Fine Fragrance stieß. „Mit Mutiny wollte ich das volle Potenzial der Tuberose auf moderne Weise zur Entfaltung bringen. Der Erfolg kostete mich sechs Jahre und über 1000 Versuche. Ich habe die Tuberose zerlegt, ja geradezu seziert. Ich reduzierte sie auf ihre Struktur und befreite sie vom gesamten Rest. Ich arbeitete als Parfumeur wie John Galliano als Designer für Maison Margiela.“ – Dominique Ropion Der Flakon Der Flakon ist das Ergebnis eines Dekonstruktionsprozesses, der Objekte auf ihren Kern reduziert, sie neu definiert und lustvoll mit vertrauten Sehgewohnheiten bricht. Die metallisch schimmernde Verschlusskappe besteht nur noch aus ihrem strukturellen Gerüst und gibt so den Blick auf den Sprühknopf im Inneren frei. Die archetypische Form eines Flakons wird subversiv konterkariert: Die gewöhnlich flache, vertikale Front ragt dreidimensional in die diamantgeschliffene Rückseite hinein – eine visuell und haptisch völlig neue Erfahrung. Tief eingebettet in den goldschimmernden Duft erstrahlt das Emblem von Mutiny aus dem Inneren des Flakons, platziert in einem halbierten Zehneck – eine Anspielung an die „Anonymität des Kleidungsfutters“. Mit diesem handwerklichen Kunstkniff bringt John Galliano die gewöhnlich unsichtbaren Stoffqualitäten aus dem Innenleben von Kleidungsstücken ans Licht. Durch den optischen Vergrößerungseffekt der Flüssigkeit im Inneren gewinnt das Emblem an Volumen und verstärkt den rebellischen Grundton von Mutiny. Das Etui erstrahlt im makellosen, ikonischen Weiß des Hauses, radikal durchbrochen von einem goldschimmernden Streifen mit dem Namen des Parfums. |