Parfums de Rosine - Écume de Rose

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Robert, François

Parfums de Rosine - Écume de Rose

„Écume de Rose“ ist eine Erweiterung der Kollektion von Parfums de Rosine. Ein Duft, der wild und zugleich romantisch wirkt. An einem Strand, der von schäumenden Wellen gesäumt ist, wo die weiße Gischt regiert und feiner Sand vom Wind aufgewirbelt wird, wächst eine wilde Rose, versteckt und unberührt.

Ein Sommernachmittag auf einer Düne im Norden, ein Spaziergang Verliebter an einer venetischen Lagune. Aus dieser sinnbildhaften Rose mit zarten und leichten Blütenblättern erwächst ein frischer Rosenduft, in dem sich der salzige Sprühregen der Wellen verfängt und niederschlägt. Seetang, Strohblumen und ein wenig graue Ambra geben dieses Bild wieder.

Ein Duft wie aus kleinen Farbtupfern zusammengesetzt, um eine flüchtige Impression einzufangen und um damit vergängliche Formen zu zeigen. Er erfasst das wechselvolle Spiel des Lichts, das wir am Übergang zwischen Wasser und Erde finden, zwischen dem Himmel und der Erde, diesem magischen Ort, der so oft schon mit der Weiblichkeit schlechthin in Verbindung gebracht wurde.

Auf der Palette von „Écume de Rose“ vermischen sich Nebel und Wind, wilde Blumen und Schilf, Sand und Salz.

Die Herznote bezaubert durch Attar von Rosen. Attar wird noch nach der traditionellen Methode in Barwana, im Norden Indiens hergestellt. Das destillierte Rosenwasser wird in große, flache Wannen gegossen und mit Musselin abgedeckt. Dann wird es der frischen Nachtluft ausgesetzt und am Morgen wird die auf der Oberfläche schwimmende, wohlriechende Essenz mit einer Feder oder einer Muschel abgetragen. 

Les Parfums de Rosine – ein Stück Kulturgeschichte
Die Boutique mit ihren Wandmalereien und dezenten Dekorationsobjekten ist winzig, gehalten in den Farben Fuchsia, Schwarz, Gold und Cremeweiß. „Eine Hommage an den Couturier Paul Poiret“, erklärt die Inhaberin und Parfum-Expertin Marie-Hélène Rogeon. 15 Jahre lang lancierte sie für große Marken Düfte, bevor sie sich mit der eigenen Duftboutique im Pariser Palais Royal selbstständig machte. Ihr Ziel war es, die in Vergessenheit geratenen Parfums Paul Poirets auf ihre persönliche Art neu zu veröffentlichen.

Poiret, Sohn eines Tuchhändlers, war zu Beginn des Jahrhunderts der begehrteste Couturier in Paris. Die berühmtesten Frauen der Zeit, wie Sarah Bernhardt und Isadora Duncan, waren seine Kundinnen. Poiret befreite die Frauen vom Korsett und verwendete als erster bedruckte Stoffe in der Haute Couture. Er gilt ebenso als Erfinder der Frauenhosen, und zudem soll er seinen eleganten Käuferinnen als Erster zu Kurzhaarschnitten geraten haben. 1913 erzielte er mit seiner Mode einen wahren Umsatzrekord und verdiente damit ein Vermögen, aber gab zwei aus.

Später versuchte er sich als Maler und als Schauspieler, ging sogar mit Colette auf Frankreich-Tournee und starb schließlich 1944 völlig verarmt. Sein einst großer Name war schon damals so gut wie vergessen.

Doch eine Spur seines Schaffens ist erhalten geblieben: in der Parfumsammlung von Marie-Hélène Rogeons Familie, einem Parfumeur-Clan. Marie-Hélènes Großeltern hatten ja schließlich die Parfums für Paul Poiret produziert. Poiret war der erste Couturier, der neben Accessoires und Dekorationsobjekten auch eigene Parfums lancierte. 1911 kam sein erstes Parfum, „Rosine“, auf den Markt, benannt nach seiner Tochter, die bereits im Kindesalter verstorben war.

Über dreißig Düfte hatte er insgesamt herstellen lassen. Die Flakons dafür ließ er in seiner eigenen Design-Schule entwerfen. Mit dem Erlös wollte er Steuerschulden bezahlen, die sich schon zu seiner Glanzzeit angehäuft hatten. Bereits in den Dreißigerjahren waren die Poiret-Parfums aber wieder fast vollständig vom Markt verschwunden. „Seine Duftkreationen waren nie bekannt als Parfums de Paul Poiret, sondern immer als Les Parfums de Rosine“, weiß Marie-Hélène Rogeon zu berichten. Deswegen werden sie heute unter diesem Namen auch angeboten, ein Stück Kulturgeschichte, das vor dem Vergessen bewahrt wurde.

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