Comme des Garçons - Series 3: Incense - Kyoto

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Kaffee, Zypresse
Ambra, Zedernholz, Teakholz

Comme des Garçons - Series 3: Incense - Kyoto

Weiter geht Comme des Garçons' Ode an den Weihrauch und bringt uns diesmal mittels Herrn Duchaufour ins Land der aufgehenden Sonne. Ziel unserer harzigen Reise ist eine der kulturell und geschichtlich bedeutendsten Städte Japans: Kyoto. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt aus Respekt vor den unzähligen buddhistischen Tempeln und Shinto-Schreinen vom Bombardement der Alliierten verschont. Daher ist Kyoto heute eine der besterhaltenen Städte Japans und aufgrund seiner zahlreichen zum Unesco-Weltkulturerbe zählenden architektonischen Sehenswürdigkeiten eines der Haupttouristenziele des Landes.

Herrn Duchaufours Kyoto startet recht unasiatisch mit einer dampfenden Tasse Kaffee: Reiner, schwarzer Kaffee, ganz ohne Milch und Zucker, dafür mit kaffeetypischen leicht säuerlichen Untertönen vereint sich mit den wärmenden Zypressennoten. Vetiver und Weihrauch eilen hinzu und unterstreichen die dunkel-düstere Atmosphäre. Ernst und kontemplativ zeigt sich Kyoto, trocken und tröstend. Ambra und Patchouli schließen den duftenden Kreis, bleiben aber den gesamten Duftverlauf über dezent im Hintergrund. Zedern- und Teakholz runden Kyoto mit holzigen Noten harmonisch ab.
 
Ein Weihrauchduft, der besinnlich und minimalistisch zugleich ist. Ruhig, kontemplativ und von einer gewissen Würde geprägt – einfach Kyoto.

Comme des Garçons
Es sind oft die unkonventionellen Lebensläufe, welche die Richtung für wahre Innovation weisen. Dies gilt insbesondere für die japanische Designerin Rei Kawakubo – la femme hinter Commes des Garçons. Nach einem Studium der Philosophie, Kunst und Literatur im heimischen Tokyo arbeitete sie zuerst als Werberin für einen Chemiekonzern. Später machte sie sich als freie Stylistin selbstständig, womit sie im traditionellen Japan der 1970er Jahre einen Tabubruch – und damit nicht ihren letzten – beging. 1973 gründete sie schließlich ihr heute legendäres Modelabel Commes des Garçons.

1981 schockierte Rei Kawakubo die Pariser Modewelt mit einer Frauenkollektion. „Postatomarer Fetzen-Look“, „Hiroshima-Chic“ und „Quasimodo-Style“ waren die drastischen Urteile der Kritiker über eine „Ästhetik der Armut“, die mit ihren dunklen Farben, Löchern, unförmigen Schnitten gegen jedes gängige Schönheitsideal aufbegehrte – und genau das sollte sie ja auch.

Die Idee des Flagship-Stores, der durch seine architektonische Konzeption zum Design der Mode beiträgt, diese nicht nur präsentiert, sondern auch ergänzt und unterstreicht, geht ebenso auf Kawakubo zurück wie die der Guerilla-Stores. Auch mit diesen erregte sie großes Aufsehen: Die Läden öffnen nur für ein Jahr und werden, ganz gleich wie sie laufen, danach wieder geschlossen. „Zuschlagen und verschwinden“ ist dabei die Idee hinter den minimalistisch eingerichteten Geschäften. Trotz aller Rebellion gegen Konventionen kooperierte sie aber auch z. B. mit H&M, Lacoste und Levi's und entwarf für Louis Vuitton eine Taschenkollektion.

1994 erschien ihr erstes Parfum mit dem schlichten Titel „Commes des Garçons“, dem eine ganze Reihe anderer Düfte folgten: Zumeist in Serien gegliedert widmen diese sich meist einer speziellen Thematik und sind somit oft als Konzeptdüfte, als duftende Kunst zu begreifen. Dafür arbeitet Kawakubo seit jeher mit den besten Nasen der Branche zusammen wie zum Beispiel mit Mark Buxton und Bertrand Duchaufour.
© Aus Liebe zum Duft (hb)

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