Parfums, die Geschichten erzählen gibt es viele - unserer Ansicht auch eine der wichtigsten Eigenschaften, die Parfums so haben können: Sie können Erinnerungen wecken und Bilder vor dem inneren Auge hervorrufen, Gefühle...
Mehr Parfums, die Geschichten erzählen gibt es viele - unserer Ansicht auch eine der wichtigsten Eigenschaften, die Parfums so haben können: Sie können Erinnerungen wecken und Bilder vor dem inneren Auge hervorrufen, Gefühle evozieren.
Gérald Ghislain, der Mann hinter Histoires de Parfums, möchte aber mehr: Er möchte selbst Geschichte schreiben, und zwar Parfumgeschichte - mit Parfums, die nicht nur Geschichten, sondern auch Geschichte erzählen. Inspiration für Ghislains Düfte sind nämlich immer Menschen, herausragende Persönlichkeiten ihrer Zeit, Charaktere aus längst vergangenen Epochen, die in gewisser Weise stilbildend waren - oder eben gleich ganze Zeiträume selbst, Epochen, die mit ihrem Zeitgeist die Geschichte beeinflussten.
"Jedes Parfum ist eine wunderbare Erinnerung und hinter jeder Erinnerung steckt eine wunderbare Geschichte“ so Ghislain, der Geschichtenerzähler, dessen jetzige Tätigkeit ein langgehegter Traum war: Als Lebemann und Abenteurer hatte der in Südfrankreich geborene und in Marokko Aufgewachsene bereits alle möglichen anderen Berufe ausgeübt. So war er in der Gastronomie tätig, später als Besitzer einer Bar sowie eines Restaurants und produzierte bereits eine Tangoshow, die erfolgreich um die Welt tourte - um hernach seiner Leidenschaft folgend an der berühmt-berüchtigten ISIPCA in Frankreich zu studieren und 1999 seine Firma Histoires de Parfums zu gründen.
Ghislains Bibliothek der duftenden Geschichte(n) umfasst die Zeit vom 18. Jahrhundert (mit seinem Duft 1725) bis zur Neu- beziehungsweise Jetztzeit (mit seinem Duft 1969). Den Großteil der Kollektion machen Les Personnages aus - Düfte, die bestimmten Personen gewidmet sind und sowohl deren Namen als auch eine Jahreszahl tragen. Darüber hinaus existieren, wie in jeder gut sortierten Bibliothek, die Livres Cultes, einige Kultbücher - hier exklusive ausgewählte und spezielle Dufteditionen. Und schließlich sind da noch Les Soliloques, die Selbstgespräche: Hier sah sich Ghislain als (Über)Mittler, als Transporteur der Sprache der Blumen.
Sowohl Flakons als auch Umverpackungen der Kollektion sind im Design an Bücher angelehnt und können somit auch seitlich gestellt werden, so die Illusion von Buchrücken vermittelnd.
Weniger