Isabey - Tendre Nuit
Isabey - Tendre Nuit
Erstmals 1944 in New York von Isabey Paris präsentiert, blieb das Parfum Tendre Nuit (dt. zarte Nacht) dank seines romantischen Namens wie ein Flüstern in Erinnerung. Tendre Nuit wird nun in einem zeitgenössischen Design neu lanciert.
Inspiriert wurde Tendre Nuit von den Emotionen einer zarten und leidenschaftlichen Nacht. Die poetisch leuchtende Pflaumenfarbe des Flakons passt zu dem sinnlichen Duft der Nachtrose und den leicht animalischen Noten der Ambrettesamen. Es ist 3 Uhr Nachts in Paris, sie sitzt am Rande ihres Betts in einem Zimmer, das von einer emotionalen Atmosphäre aufgeladen ist. Liebe schwebt in der Luft, süß und sinnlich wie eine Nachtrose. Eine warme Brise weht vom Balkon herein und streichelt ihre Haut. Die Nacht ist zart, ihr Leben ein Traum.
Eine Nacht der Liebe und Leidenschaft, die Quintessenz der Weiblichkeit, die in einem außerordentlichen Wirbel aus Rosenöl und Rosenabsolue enthüllt wird. Vereint mit Ambroxan, wird die Königin der Blumen in ein süchtig machendes Geheimnis gehüllt, und letztendlich spendet die pudrige Note von Ambrette zärtliche Sinnlichkeit. Das unvergessliche Parfum einer begehrten und geliebten Haut.
Isabey – Die Renaissance der goldenen 20er Jahre
Die Geschichte von Parfums Isabey begann am 1. Februar 1924 in Paris mit der „Société Parisienne d'Essences rares et de Parfums“, übersetzt: Pariser Gesellschaft für rare Essenzen und Parfum, die von Maurice Loewe gegründet wurde. Bereits wenige Monate später, im Mai 1924, eröffnete dieser sein erstes Ladengeschäft in Haus Nummer 20 der noblen Pariser Rue de la Paix – unter dem Namen Isabey, für den der romantische Maler Pate stand.
Das Haus, das sich fortan ausschließlich Isabey nannte, feierte große Erfolge in den 20er Jahren, seine Produkte wurden zu Must-haves jener Epoche. Ein Höhepunkt in der Firmenhistorie bildete die Goldmedaille für Parfums, die Isabeys Bestseller Gardénia anlässlich der „Exposition internationale des Arts Décoratifs et industriels modernes“, der Art-déco-Brutstätte par excellence, verliehen wurde. Nicht nur der Duft hatte damals Aufsehen erregt, auch die Präsentation des Produkts in dem aufwändig von Julien Viard, dem Flakondesignergott, gestalteten speziellen Flakon, dessen mundgeblasenes Glas mitsamt eines irisierenden Lackes die Anmutung einer Perle besaßen.
Der Zweite Weltkrieg bedeutete 1941 vorerst das Ende des Parfumhauses. 2006 belebte jedoch die Parfümeriegesellschaft Panouge sowohl den Duft Gardénia wieder als auch den später entstandenen Bleu de Chine, der fortan unter dem neuen Namen Fleur Nocturne erhältlich ist. Es kann ohne Übertreibung gesagt werden, dass hiermit ein verloren geglaubtes Stück Kulturgeschichte der Vergessenheit entrissen wurde und somit ein Klassiker eine Renaissance erfährt, der bis heute nichts von seiner Strahlkraft verloren hat.
© Aus Liebe zum Duft (hb)