Frankreich – so etwas wie die heimliche Geburtsstätte des Parfums. Zu Herrscherzeiten der Ludwige am französischen Hofe, das heißt begonnen mit dem legendären Sonnenkönig Ludwig XIV. bis hin zu Ludwig XVI., nannte man... Mehr
Frankreich – so etwas wie die heimliche Geburtsstätte des Parfums. Zu Herrscherzeiten der Ludwige am französischen Hofe, das heißt begonnen mit dem legendären Sonnenkönig Ludwig XIV. bis hin zu Ludwig XVI., nannte man den Hof aufgrund der Parfumleidenschaft, die die Könige kultivierten, auch „perfumed court“: Nicht nur die Menschen parfumierten sich ausgiebig, auch die Gemächer wurden beduftet, ja sogar die Springbrunnen. Parfums galten als Statussymbole – genauso wie Pferde, die man sich dort mit derselben Passion hielt und züchtete.
1743 beauftragte der herrschende König Ludwig XV. in Erinnerung an seinen Urgroßvater Ludwig XIV. den Bildhauer Guillaume Coustou mit der Herstellung von Pferdestatuen, die in den Parkanlagen der Sommerresidenz der Könige in Marly-le-Roi aufgestellt wurden. Jene Pferdestatuen sind heute als Les Chevaux de Marly bekannt und erlangten Weltruhm, gelten sie doch als Meisterwerke barocker Kunst. Repliken der Statuen säumen die Pariser Champs-Élysées an deren Übergang auf den Place de la Concorde, während die Originale mittlerweile im Louvre ihr Zuhause gefunden haben.