Herren

Die Boutique mit ihren Wandmalereien und dezenten Dekorationsobjekten ist winzig, gehalten in den Farben Fuchsia, Schwarz, Gold und Cremeweiß. „Eine Hommage an den Couturier Paul Poiret“, erklärt die Inhaberin und Parfum-Expertin Marie-Hélène Rogeon. 15 Jahre lang lancierte sie für große Marken Düfte, bevor sie sich mit der eigenen Duftboutique im Pariser Palais Royal selbstständig machte. Ihr Ziel war es, die in Vergessenheit geratenen Parfums Paul Poirets auf ihre persönliche Art neu zu veröffentlichen.
Poiret, Sohn eines Tuchhändlers, war zu Beginn des Jahrhunderts der begehrteste Couturier in Paris. Die berühmtesten Frauen der Zeit, wie Sarah Bernhardt und Isadora Duncan, waren seine Kundinnen. Poiret befreite die Frauen vom Korsett und verwendete als erster bedruckte Stoffe in der Haute Couture. Er gilt ebenso als Erfinder der Frauenhosen, und zudem soll er seinen eleganten Käuferinnen als Erster zu Kurzhaarschnitten geraten haben. 1913 erzielte er mit seiner Mode einen wahren Umsatzrekord und verdiente damit ein Vermögen, aber gab zwei aus.
Später versuchte er sich als Maler und als Schauspieler, ging sogar mit Colette auf Frankreich-Tournee und starb schließlich 1944 völlig verarmt. Sein einst großer Name war schon damals so gut wie vergessen.
Doch eine Spur seines Schaffens ist erhalten geblieben: in der Parfumsammlung von Marie-Hélène Rogeons Familie, einem Parfumeur-Clan. Marie-Hélènes Großeltern hatten ja schließlich die Parfums für Paul Poiret produziert. Poiret war der erste Couturier, der neben Accessoires und Dekorationsobjekten auch eigene Parfums lancierte. 1911 kam sein erstes Parfum, „Rosine“, auf den Markt, benannt nach seiner Tochter, die bereits im Kindesalter verstorben war.
Über dreißig Düfte hatte er insgesamt herstellen lassen. Die Flakons dafür ließ er in seiner eigenen Design-Schule entwerfen. Mit dem Erlös wollte er Steuerschulden bezahlen, die sich schon zu seiner Glanzzeit angehäuft hatten. Bereits in den Dreißigerjahren waren die Poiret-Parfums aber wieder fast vollständig vom Markt verschwunden. „Seine Duftkreationen waren nie bekannt als Parfums de Paul Poiret, sondern immer als Les Parfums de Rosine“, weiß Marie-Hélène Rogeon zu berichten. Deswegen werden sie heute unter diesem Namen auch angeboten, ein Stück Kulturgeschichte, das vor dem Vergessen bewahrt wurde.
WenigerBereits im Jahr 2000 wurde Aus Liebe zum Duft gegründet, denn Georg R. Wuchsa erkannte als einer der Ersten die Möglichkeiten, die eine Onlinepräsentation bietet. Damals war es kaum vorstellbar, zu Zeiten der Kostenlos- und Billigkultur, die damals noch vorherrschte, feinste Luxusprodukte im Internet anzubieten. Für viele war das verpönt oder einfach nicht vorstellbar. Die Weitsicht Georg R. Wuchsas, den Schritt trotzdem zu wagen, legte den Grundstein für ein gesund wachsendes und prosperierendes Unternehmen, wie es AUS LIEBE ZUM DUFT heute ist. Im Jahr 2016 wurde eine starke Allianz mit dem Unternehmen Nägele & Strubell geschmiedet, zu dem – neben 12 weiteren stationären Geschäften in Österreich – die bekannten Boutiquen Le Parfum und Kussmund in Wien gehören. Mit vereinten Kräften werden wir auch in Zukunft alles dafür tun, Ihnen nur das Beste aus der Welt der Düfte und Schönheit anzubieten. AUS LIEBE ZUM DUFT ist und bleibt das Original, auch wenn es viele Nachahmer gibt. Darauf sind wir stolz, und das sagen wir auch.
Seit 2016 ist Aus Liebe zum Duft der offizielle Partner von Nägele & Strubell.
This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.