Jacques Zolty - Soupir Clandestin
Jacques Zolty - Soupir Clandestin
Wer hat noch nie von etwas Unaussprechlichem geträumt? Etwas, das sich nicht in Worte fassen lässt, das einen heimlich seufzen lässt … Es war kurz vor der Erntezeit, in einem Sommer, als ich 15 war. Mühsam, auf unseren Fahrrädern sitzend, fuhren wir die Straße entlang. Ich folgte ihr und bewunderte ihr langes Haar mit blonden Locken, die ihr bis in den Nacken tanzten. Erschöpft ließen wir unsere Fahrräder fallen, ich nahm sie an der Hand und wir rannten durch die Weizenfelder. Auf der warmen Erde liegend mit ihrem Kopf auf meiner Schulter, betrachtete ich ihre geschlossenen Augenlider, und aus ihrem Mund kam plötzlich ein heimlicher Seufzer.
Jacques Zoltys Paradies
Jacques Zolty, Fotograf und Model der 70er Jahre, hat sein Leben damit verbracht, himmlische Orte auf der ganzen Welt zu erforschen. Von der hektischen Energie der Côte d’Azur bis hin zur kontemplativen Ruhe Thailands. Nach Jahren des Reisens hat ein Ort sein Herz gestohlen; eine kleine zu Frankreich gehörende Insel der Kleinen Antillen, St. Barthélemy.
„Ich habe die Insel meines Lebens gefunden“, erklärt Jacques Zolty. „St. Barth ist wie eine Festung, in der ich Schutz finde, wenn die Welt zu rau wird und wo ich immer alles finden kann, was ich brauche und eine Umgebung, die mich auffängt.“
Nach 25 Jahren im Bann von St. Barth wurde aus der himmlischen Insel sein Zuhause. Er ist ein echter Einwohner der Insel. Man kann ihn überall treffen und jeder kennt ihn. In seinem weißen Leinenanzug und mit seinem Panamahut vermittelt er perfekt die ruhige und wohlbekannte Eleganz der Westindischen Inseln. Die in diesem Paradies verbrachten Jahre inspirierten Jacques dazu, eine Duftlinie zu kreieren, welche die Natur von Saint Barthélemy und den Lebensstil widerspiegelt, der die Insel Tag und Nacht durchdringt.
Wie jeder Besucher der Insel weiß, bleibt ein Stück des Paradieses im Inneren zurück – auch nach der Abreise. Die Lieblingsstrände tauchen in den Träumen wieder auf. Das Murmeln der Meeresbrise kommt in den Sinn ... und die Erinnerung an die Kraft, die in jedem Atemzug lag, verzaubert uns ohnegleichen.
Die Düfte der Insel leben in unserer Erinnerung fort, vom ersten Atemzug in der Mittagshitze, wenn wir am Straßenrand sitzen und den Geruch des von der Sonne erhitzten Asphalts spüren, bis hin zur kühlen Abendruhe, welche die Blätter der Nachtblüher öffnet.
© Aus Liebe zum Duft (hb)