Happiness Is A Warm Gun
Mit dem Glück ist das so eine Sache. Jeder möchte es, viele brauchen es, aber nur wenige erreichen diesen ausgeglichenen Zustand dauerhafter innerer Zufriedenheit. Glück beschreibt das positive Lebensgefühl, das unabhängig von äußeren Umständen, aus Dankbarkeit, Akzeptanz und Lebensfreude resultiert. Glücksgefühle hingegen sind ein emotionaler Zustand, der durch Ereignisse, Situationen oder Sinneseindrücke ausgelöst wird. Sie sind intensiv, aber meist schnell vorübergehend, weil man z.B. eine freudige Nachricht erhalten hat oder etwas Schönes erlebt. Ein kurzer Moment, der oft mit dem Anstieg von Dopamin oder Endorphinen im Gehirn verbunden ist, der Farben intensiver, Geräusche melodischer und alles um einen herum heller erscheinen lässt, und wie eine Droge mit einer Art natürlichem „High“ direkt auf das Belohnungssystem im Gehirn wirkt. Ein Gefühl, das übrigens durchaus süchtig machen kann. Man denke nur an die sogenannten Glücksritter: Menschen, die ausschließlich für den Nervenkitzel leben und auf der Jagd nach schnellem Glück oder Reichtum oft ohne Rücksicht auf Verluste hohe Risiken eingehen. Wie schon John Lennon sagte, „Happiness Is A Warm Gun“, und eine schwer zu fassende, seltsame Mischung aus Unvorhersehbarkeit und wohliger Sicherheit, die die Grenzen zwischen Lust, Gefahr und Zufriedenheit leicht verschwimmen lässt. Ist also in unserer westlichen Welt, die grundsätzlich auf materiellem Erfolg basiert, Glücklichsein das eigentlich erstrebenswerte Ziel? Und vor allem: Was macht uns glücklich?
Seit 1938 Jahren wird in Harvard in einer wissenschaftlichen Langzeitstudie zum Thema „Glück und menschliches Wohlbefinden“ geforscht. Entstanden ist daraus u.a. ein Buch von Robert Waldinger und Marc Schulz, das die Frage beantwortet, was Menschen wirklich glücklich und zufrieden macht. Surprise, surprise, es ist weder Reichtum noch Erfolg, sondern die Qualität unserer zwischenmenschlichen Kontakte. Enge, liebevolle Beziehungen zu Familie, Freunden und Gemeinschaften sind die entscheidenden Faktoren für langfristiges Glück, für Gesundheit und ein erfülltes Leben. Ich finde, das ist doch schon einmal grundsätzlich ein beruhigendes und gutes Ergebnis. Übrigens leben laut „World Happiness Report 2024“ die meisten glücklichen Menschen in Finnland. Wie überhaupt die skandinavischen Länder den internationalen Glücksindex anführen. Deutschland befindet sich hingegen - zumindest unter den europäischen Ländern - relativ abgeschlagen auf Platz 24, wobei die meisten glücklichen Menschen in Kassel wohnen.
Wir halten also fest: Zufriedenheit, Sinnhaftigkeit und funktionierende zwischenmenschliche Beziehungen machen uns glücklich. Mit anderen Worten: Glück kann man zwar nicht kaufen, aber man kann es sich erarbeiten. Nichtsdestotrotz gibt es natürlich schon Dinge, die uns den einen oder anderen Glücksmoment bescheren können. Reisen, Erlebnisse, schöne Kleidung, Wellnessbehandlungen, kulinarische Genüsse, ein gutes Buch, Musik oder ein neues Parfum bereiten uns nicht nur Freude, sondern sorgen durchaus auch für Glücksmomente: Bestimmte Duftnoten können Glücksgefühle hervorrufen, weil sie z.B. sowohl beruhigende als auch belebende Eigenschaften in sich vereinen. Denken Sie nur an einen erfrischend belebenden Spritzer sonnengereifter Zitrusfrüchte, an das warme, wohlige, an die Kindheit erinnernde Aroma von Vanille oder an den urlaubsverheißenden Duft nach Sonne und Kokosnuss. Flüchtige Aromen, die uns daran erinnern, wie schön das Leben ist und die uns zeigen, wie einfach mitunter kleine Glücksmomente zu finden sind, wenn wir nur die Augen - oder besser gesagt - die Nase dafür offen halten. Wahres Glück erfordert natürlich mehr, aber einer unserer „Happy Scents“ ist definitiv ein guter Anfang. Und vielleicht braucht es manchmal tatsächlich nur einen Hauch von Duft für das glückliche Gefühl von Leichtigkeit und Unbeschwertheit, als ob alle Lasten für einen Moment verschwinden, die Gedanken sich klären und eine plötzliche innere Ruhe uns lächeln lässt.