Heute so, Morgen so …

Erinnern Sie sich an dieses Lied? Es handelt sich um einen Evergreen und Schlager von Roberto Blanco. Obwohl das Lied eigentlich von Liebe und Leben handelt, scheint der Titel derzeit besser zum aktuellen Wetter zu passen. Das ist zwar genauso wechselhaft ist wie die Liebe nur sorgt es leider mit ständigen Wetterumschwüngen selten für gute Stimmung, sondern vornhemlich für Kopfschmerzen und Migräne, zumindest bei mir. Wochenlanger Regen, Sturm, Schnee und Kälte, gefolgt von einem kurzzeitigen Sonnenschein bei 10 Grad, mag zwar für Abwechslung sorgen, wird jedoch nur von wenigen Menschen wirklich geschätzt.

 

 

Dabei war der Winteranfang im Dezember vielversprechend. Quasi über Nacht hatten wir eine wunderschöne Winterlandschaft, weil sich der Dauerregen über Nacht in dicke Schneeflocken verwandelte und sogar die norddeutsche Tiefebene mit einer geschlossenen Schneedecke in winterliches Weiß tauchte. Leider hielt dieser Zauber nur kurz an. Bevor jemand ernsthaft von einer weißen Weihnacht träumen konnte, war alles ebenso schnell verschwunden, wie es gekommen war. Zu Silvester hatten wir wieder Novemberregen mit Temperaturen um die 10 Grad. Eine alte Bauernregel sagt: "Wie sich das Wetter vom Christfest bis Dreikönig hält, ist es meist auch danach bestellt. Ist bis Dreikönig kein Winter, so kommt auch keiner mehr dahinter." Der Dreikönigstag ist übrigens am 6. Januar. Es scheint, dass wir uns, dem Klimawandel sei es geschuldet, darauf einstellen müssen, dass es keine stabilen Wetterlagen mehr gibt. Der Winter wird wahrscheinlich wie im letzten Jahr bis April mit einem hässlichen, grauen Wetterbrei dahinsiechen. Abgesehen von ein paar kurzfristigen Temperaturausreißern, können wir uns dann vermutlich nur auf den Regen verlassen. Immerhin gibt es einen Lichtblick: Die Tage werden wieder länger. Der Januar beschert uns beispielsweise bereits jetzt eine zusätzliche Stunde Licht pro Tag, zumindest theoretisch.

Dennoch, sind die Tage nach wie vor relativ kurz und die Abende lang, denn um 18:00 Uhr ist es dunkel. Und ehrlich gesagt ist es mir dann egal, wie es draußen aussieht, Hauptsache drinnen ist es heimelig und warm. Für mich ist der Januar ein Monat gemütlicher Abende bei Kerzenschein und sanftem Licht, mit gutem Essen und einem Glas Wein. Im Gegensatz zum hektischen Dezember bietet der eigentlich langweilige Januar meiner Meinung nach die beste Gelegenheit, alles etwas herunterzufahren, bevor mit Karneval, Frühling, Gartenarbeit, Ostern, Urlaubsreisen und anderen Events das Jahr wieder Fahrt aufnimmt. Jetzt habe ich die Zeit und Muße, alles, was sich im Laufe des Dezembers angesammelt hat, auszupacken, zu sichten, zu sortieren und vor allem in Ruhe auszuprobieren. Dabei habe ich so einiges (wieder) entdeckt, was ich fast vergessen hatte. Beispielsweise das beste Kimchi außerhalb Koreas (ein Geschenk von meiner Schwester), die neue, wunderbare "724" Bodycare von Maison Francis Kurkdjian oder die einzigartigen "Les Parfums Infinis" von Argentum. Übrigens mit einer Verpackung, die allein das Auspacken zu einem Fest für die Sinne macht. Und ich habe ich eine Auswahl an Parfums zusammengestellt, die perfekt zum Januar passen, da sie warm genug sind, um sich an kalten Tagen aufzuwärmen, zugleich aber auch mit zarten Blüten- oder Fruchtnoten einen Ausblick auf hoffentlich wärmere und sonnige Frühlingstage bieten. Denn letztendlich ist der Winter nicht so wirklich meine Jahreszeit, auch wenn der Januar noch so gemütlich, ruhig und hygge ist.



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