La Parfumerie Moderne - No Sport
La Parfumerie Moderne - No Sport
„No Sport“ besitzt die charmante Unverschämtheit, die Königin der Blumen als waschechten Dandy zu verkleiden. Der Name bezieht sich im Übrigen auf eine trockene Bemerkung des unvergessenen Winston Churchill, der in einem berühmten Londoner Art-déco-Hotel während des „Blitz“ residierte …
Ein Balkon mit Blick auf den Hyde Park: das harzige Grün von Galbanum, feuchte erdige Noten von Patchouli, die Büschel und Wurzeln des herrlichen Süßgrases Vetiver. In Fensterkästen und auf den Terrassen leuchten die nach englischer Tradition veredelten Rosenbüsche, begleitet von minzig-zitronigen Geranium-Facetten.
Als Gegengewicht kommt eine ganz maskuline Note ins Spiel – die edlen Heu- und Mandelakzente der fein verästelten Rauchschwaden aus Sir Winstons Zigarre. Ein echter Rosen-Tabak-Akkord, so geistreich und scharfsinnig wie die unsterblichen Bonmots dieses großen Mannes.
La Parfumerie Moderne
Der kleine Junge geht auf Zehenspitzen die Marmortreppe eines verlassenen Palasthotels hoch. Oben angekommen, schleicht er sich in eine riesige Suite. Ein Parfumflakon glitzert ihn aus einem verstaubten Nachttisch an. Er untersucht fasziniert das unbeschriftete Fläschchen. Wurde es von der indischen Prinzessin vergessen, die so oft in diesem Apartment wohnte?
Das Parfum duftet nach Flieder. Von wem könnte es sein? Coty, Houbigant, Gabilla, Lenthéric? Wurde das Parfum womöglich für sie ganz persönlich kreiert? Noch ahnte er nichts davon, dass dieser kleine Gruß aus dem Goldenen Zeitalter der Parfümerie seine eigene Zukunft enthalten sollte. Um die Magie dieses Augenblicks – als er diesen glücklichen Fund machte – wieder einzufangen, gründete Philippe Neirinck das Haus La Parfumerie Moderne.