Memo Paris - Shams Oud
Memo Paris - Shams Oud
Shams bedeutet auf Arabisch „Sonne“. Man erzählt sich, dass der persische Gott Mithras bei Tagesanbruch in seinen mit goldenen Sternen übersäten Wagen stieg und seine Pferde antrieb, die Sonne bis zur Dämmerung zu ziehen. Aber als der Abend kam, die Sonne sich anschickte hinter dem Horizont zu verschwinden, wurde sie von einem Menschen verschluckt, um bei Tagesanbruch wieder ins Leben zurückzukehren …
Die Sonne lässt unser Herz mitten in einer Kombination aus Pfeffer, Ingwer und Safran aufgehen. Es erstrahlt in tausend Feuern und verleiht uns für Stunden und Tage Kraft. Jeder verliert sich in dieser funkelnden, unwirklichen Helligkeit. Durchtränkt von Wärme, verhilft uns der Duft zu neuer Energie und verschlingt uns mit seiner Liebe. Als einzige Führung im Haus der Sonne bleibt die durchdringende Musik des Ouds, Hauptakkorde von Tonkabohne, Träume von Holz und seine Versprechungen einer leidenschaftlichen Liebe.
Memo Paris – Die Geschichte einer Passion
Aliénor Massenet, die Parfumeurin des Pariser Labels Memo, hegte bereits von Kindesbeinen an eine große Leidenschaft für Düfte. Diese wurde durch ihren ungarischen Großvater geweckt, der als Chemiker mit allerlei organischen Essenzen im hauseigenen Keller hantierte. Auf dem Schulweg in der Metro machte es sich Aliénor bereits zur Aufgabe, die Parfums ihrer Mitmenschen zu identifizieren.
Ihre Begeisterung für Düfte hielt an und erwies sich als ausschlaggebend für ihre berufliche Laufbahn. Massenet absolvierte zwar keine Ausbildung als Parfumeurin an der ISIPCA, wie es heute für die meisten Parfumeure üblich ist, sondern studierte Kunstgeschichte und Psychologie, unter anderem den Eltern zuliebe. Sie arbeitete allerdings von Beginn an bei den „Großen“ der Branche: Firmenich, L'Oréal, Florasinth und IFF, um nur einige zu nennen. Und dort erlernte sie das geliebte Parfumeurshandwerk von der Pike auf und aus erster Hand – als Assistentin so klangvoller Namen wie Bertrand Duchaufour, Carlos Benaïm, Pierre Wargnye und Sophia Grojsman und anderen, mit denen sie jahrelang zusammenarbeitete.
Nun gehört Aliénor Massenet selbst zu den großen Parfumeuren und erfüllte sich zusammen mit Clara Malloy einen großen Lebenstraum: Memo, ihr eigenes Label, dessen Inspirationen aus Reisen, Träumen und ganz generell überschäumender Lust am Leben stammen. Alle Düfte, die sie uns präsentiert, sind nach einem bestimmten Fleckchen Erde benannt und ebendiesem gewidmet – „a memorable olfactory journey“ oder auch: eine denkwürdige olfaktorische Reise, zu der wir Sie herzlich einladen.