Parfums de Rosine - Ballerina No. 1

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Parfums de Rosine - Ballerina No. 1

Ein Rosenstrauch mit einem flüchtigen Duft, ein dorniger Busch, der dem Olfaktorischen alle Möglichkeiten eröffnet und der Nase –mit den Mitteln des Parfums – eine Ballerina aus Fleisch und Blut vorzaubert, in Marie-Hélène Rogeons Vorstellung eine kecke und zarte Tänzerin.

Wie bei der Blume beginnt das Parfum mit der Roseblüte und ist in seinem Herzen mit blassen, fast weißen Schattierungen verziert.

Die ersten Noten, Pfirsich und Birne, besitzen die Anmut einer springenden Katze, glänzend und gescheckt. Die Rose und die Pfingstrose, der florale Mittelpunkt des zarten Herzens, versprühen ihre sanften, pastellfarbenen Facetten überall, wohin die Arabesque der Tänzerin ihn trägt. Wie ein wehender, milchweißer Schleier hüllt diese abschließende Harmonie die Haut ein und umgibt sie mit dem transparenten Hauch einer Porzellanfigur.

Ballerina No. 1
Die Rose verzaubert uns, ganz gleich ob als Essenz oder Absolue. Ihr vielseitiger Charakter verleiht den Parfums eine Szenerie aus Abenteuergeschichten sowie die Tiefe und das Gefühl einer Romanze.

Jede neue Kreation von Parfums de Rosine ist ein Versuch, die Königin der Blumen zu zähmen und sie Geschichten voller Raffinesse und Betörung erzählen zu lassen. Rosen sind für Marie-Hélène Rogeon und ihren Sohn Louis eine unendliche Quelle der Inspiration.

Die Ballerina und der Tanz – die Natur als Metapher
Als Bouquet gebunden, lassen die kompakten und einfachen Blüten der Rose den Eindruck anmutiger Ballett-Tänzerinnen entstehen: so wie sich die Rosen im Rhythmus des Windes wiegen, so gleiten die Tänzerinnen in absolutem Einklang und in perfekter Harmonie mit dem Rhythmus des Orchesters dahin. Mit den choreographischen Fertigkeiten der Natur verschmelzen diese Schönheiten zu einem starken und harmonischen Ganzen.

Genau so sieht Marie-Hélène Rogeon, auf ihrer Suche nach Harmonie, eine Verbindung zwischen den Künsten der Tänzer und Parfümeure. Zusammenstellen, orchestrieren und verfeinern.

In diesem ersten Opus, „Ballerina No. 1“, vereinen sich Tanz und Parfum und brechen auf in einem Pas de deux, das von der blass-rosa Grazie der Ballerina-Rose inspiriert wurde.
© Aus Liebe zum Duft (hb) 

Les Parfums de Rosine – ein Stück Kulturgeschichte
Die Boutique mit ihren Wandmalereien und dezenten Dekorationsobjekten ist winzig, gehalten in den Farben Fuchsia, Schwarz, Gold und Cremeweiß. „Eine Hommage an den Couturier Paul Poiret“, erklärt die Inhaberin und Parfum-Expertin Marie-Hélène Rogeon. 15 Jahre lang lancierte sie für große Marken Düfte, bevor sie sich mit der eigenen Duftboutique im Pariser Palais Royal selbstständig machte. Ihr Ziel war es, die in Vergessenheit geratenen Parfums Paul Poirets auf ihre persönliche Art neu zu veröffentlichen.

Poiret, Sohn eines Tuchhändlers, war zu Beginn des Jahrhunderts der begehrteste Couturier in Paris. Die berühmtesten Frauen der Zeit, wie Sarah Bernhardt und Isadora Duncan, waren seine Kundinnen. Poiret befreite die Frauen vom Korsett und verwendete als erster bedruckte Stoffe in der Haute Couture. Er gilt ebenso als Erfinder der Frauenhosen, und zudem soll er seinen eleganten Käuferinnen als Erster zu Kurzhaarschnitten geraten haben. 1913 erzielte er mit seiner Mode einen wahren Umsatzrekord und verdiente damit ein Vermögen, aber gab zwei aus.

Später versuchte er sich als Maler und als Schauspieler, ging sogar mit Colette auf Frankreich-Tournee und starb schließlich 1944 völlig verarmt. Sein einst großer Name war schon damals so gut wie vergessen.

Doch eine Spur seines Schaffens ist erhalten geblieben: in der Parfumsammlung von Marie-Hélène Rogeons Familie, einem Parfumeur-Clan. Marie-Hélènes Großeltern hatten ja schließlich die Parfums für Paul Poiret produziert. Poiret war der erste Couturier, der neben Accessoires und Dekorationsobjekten auch eigene Parfums lancierte. 1911 kam sein erstes Parfum, „Rosine“, auf den Markt, benannt nach seiner Tochter, die bereits im Kindesalter verstorben war.

Über dreißig Düfte hatte er insgesamt herstellen lassen. Die Flakons dafür ließ er in seiner eigenen Design-Schule entwerfen. Mit dem Erlös wollte er Steuerschulden bezahlen, die sich schon zu seiner Glanzzeit angehäuft hatten. Bereits in den Dreißigerjahren waren die Poiret-Parfums aber wieder fast vollständig vom Markt verschwunden. „Seine Duftkreationen waren nie bekannt als Parfums de Paul Poiret, sondern immer als Les Parfums de Rosine“, weiß Marie-Hélène Rogeon zu berichten. Deswegen werden sie heute unter diesem Namen auch angeboten, ein Stück Kulturgeschichte, das vor dem Vergessen bewahrt wurde.

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