Pierre Guillaume - Dilshad No.17.1
Pierre Guillaume - Dilshad No.17.1
Thema 17: Tuberose
Die Inspiration
Tubéreuse Couture 17: ein majestätischer Killer. Man kann den ersten Duft von Pierre Guillaume zum Thema Tuberose als eine anatomische Studie der Blume betrachten: eine chirurgische Zerlegung ihrer grundlegenden olfaktorischen Facetten, deren Formel die Tuberose von der Kopfnote bis zur Basisnote erzählt und bewundert. Sie ist der Star und die einzige Protagonistin in ihrem maßgeschneiderten Drehbuch. In diesem neuen Werk wird die Tuberose geschickt eingesetzt, um eine Geschichte zu erzählen und teilt sich die Bühne mit einer jungen Hauptdarstellerin …
Das Parfum
Ein Akkord aus Pistazie und Tuberose. Die Komplexität der Tuberose und ihre sinnliche Eigenart machen sie zu einer schwer zu kombinierenden Schönheit. Entweder wird die Tuberose mit machohaften, animalischen Lederakkorde übertönt oder mit leichten Duftnoten untermalt. Hier spielen Jasmin und Orangenblüte häufig „diplomatische Nebenrollen“. In seiner neuen Kreation hat Pierre Guillaume in der Pistazie ein Alter Ego gefunden, das es mit der blumigen Diva aufnehmen kann. Die herben und grünen Noten der Pistazie bilden die von Pierre angestrebte Verbindung mit der Tuberose. Die Tuberosenblüten durchströmen ein Bad aus Moschus und Mandelmilch, eine zarte Anspielung auf die Enfleurage-Technik.
Der Name
Dilshad bedeutet auf Persisch „Der, der Glück bringt“ und bezieht sich auf die Pistazie aus dem Iran, die im alten Persien als Symbol für Glück und Liebe galt.
Pierre Guillaume Paris
Im Jahr 2002 im Alter von nur 25 schuf Pierre Guillaume seine erste Komposition mit dem Namen „Cozé“. Seine Kreationen wurden vom amerikanischen Parfumkritiker Chandler Burr (New York Times & GQ USA) als „die coolsten neuen europäischen Düfte eines jungen französischen Chemikers“ gelobt. Darüber hinaus gründete er sein eigenes Parfümhaus Parfumerie Générale. Immer mehr konzentrierte er sich auf das faszinierende Zusammenspiel von physikalischen Faktoren: Das Ergebnis war der Prozess der Photoaffinage oder Foto-Raffinierung, der Glättung von Geruchsspitzen durch UV-Strahlung. Seine Verwendung ungewöhnlicher Zutaten ist keineswegs Effekthascherei, sondern vielmehr Bereicherung der entstehenden Duftkonstruktion. Sein individueller und einzigartiger Kompositionsstil leitete seine Kreationen stets auf besondere Pfade:
„Ein Parfum für sich selbst zu tragen, ist nicht nur eine ichbezogene und bewegende Erfahrung, sondern auch für alle anderen, vor allem für die besonderen „Anderen“. Meine Parfums beruhen auf dem Kontakt mit der Haut, um sich auszudrücken. Ohne sie wären sie nichts.“
Die Kollektionen heute
Bis heute hat Pierre Guillaume etwa sechzig Düfte geschaffen, die er dank seiner kreativen und finanziellen Unabhängigkeit in seinem Labor selbst erarbeitet. Unter dem Label Pierre Guillaume Paris führt er vier Kollektionen: Pierre Guillaume Paris Collection (die berühmten nummerierten Flaschen), die Black Collection (die schwarzen „Shadow Flakons“), die Cruise Collection (elegante, türkisfarbene Flaschen) und die White Collection (die weißen, leichten Flakons).
© Aus Liebe zum Duft (hb)