Rancé 1795 - Collection Impériale - Hélène
Rancé 1795 - Collection Impériale - Hélène - Eau de Parfum
Das Liebesgeschenk von Albine de Vassal an Napoleon.
Albine de Vassal, Napoleons überaus verliebte Gefährtin, wollte den Kaiser in sein Exil nach St. Helena begleiten und schenkte dort Hélène, der Frucht ihrer Liebe, das Leben. Hélène und Albine waren die Sonnenstrahlen, die das Leben Napoleons fortan erleuchteten.
Hélène Napoleone Bonaparte war der Name dieses Mädchens.
Jean Rancé, Sohn von François, benannte seine Kreation nach Hélène, mit der Absicht, seine ganze Verehrung auszudrücken.
Der besonders feminine Duft erweist sich als eine Hymne auf die romantische Liebe und schließt all deren jugendliche Frische ein: der frische und zarte Duft von Neroli und der luftige Hauch von Ylang-Ylang verschmelzen mit Noten von Rose und Arabischem Jasmin und bilden so ein zartes und harmonisches Parfum mit sinnlichen Akzenten.
Rancé – Düfte aus dem Füllhorn der Geschichte
In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts begründet der Handschuhmacher Louis Rancé in Grasse die Dynastie der Familie. Die französische Mode des Spätbarock sieht auch für Männer parfümierte Handschuhe vor, und die von Rancé gefertigten, hauchzarten Kunstwerke sind ein gefragtes Accessoire der französischen Aristokratie.
François Rancé erweckte das Parfümeriegeschäft für Rancé zum Leben. Louis Rancé vermittelt sein Handwerk den Söhnen Antoine, Jacques und Jean François (1699–1782), die das Atelier nach seinem Tod erfolgreich weiterführen. Jean François allerdings ist es, der mit der Idee, sich künftig auch offiziell als Parfumeur zu bezeichnen, den entscheidenden Schritt in die Welt der Düfte wagt.
Ein Schritt, der das Leben aller folgenden Generationen der Dynastie entscheidend beeinflussen wird. 1795 beschließt sein Sohn François, sich nicht mehr auf die Herstellung parfümierter Handschuhe zu konzentrieren – eine Mode, die sich zu dieser Zeit bereits ihrem Ende zuneigt – sondern sich ausschließlich dem reinen Parfümeriegeschäft zu widmen: Eau de Colognes, Blütenwasser, Essenzen, süß duftende Salben, parfümierter Puder, Schönheitscremes und Lufterfrischer.
Jeanne Sandra Rancé sieht sich als Bewahrerin und Entwicklerin der Familientradition: „Ich wuchs in einem Haus auf, das von der Liebe zu Düften erfüllt war. Die Duftentwicklung ist für uns heute noch eine Kunst voller Magie, deren Ergebnis spirituelle Freude schenkt. Ich bin die Erbin eines Schatzes aus Essenzen, Düften und vielen seltenen, uralten Dokumenten mit einer unglaublichen Vielfalt an wertvollen kosmetischen Formeln. Diese gilt es wiederzubeleben und mit High-Tech-Innovationen zu verknüpfen.“
Damit hat es sich Jeanne Sandra zur Aufgabe gemacht, neben der Neuentwicklung von Düften auch die Kreationen ihrer Vorfahren nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Die Zusammensetzungen sämtlicher Duftkompositionen wurden über die Jahre im Archiv der Familie bewahrt, sodass man die Düfte auch heute noch originalgetreu herstellen könnte.
Allerdings sind die Kompositionen des 18. und 19. Jahrhunderts heute nicht mehr zeitgemäß – sie sind zu schwer und zu blumig. Deshalb werden die Eau de Parfums neu komponiert, in moderner Form, die aber ihre ursprüngliche Zusammensetzung berücksichtigt.
Und immer noch verwendet Rancé 1795 ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe aus Blüten, Blättern und Gräsern, die zum überwiegenden Teil in Grasse angebaut und kultiviert werden.